08. Januar 2019

SRF BuchZeichenAudio

Die Syrerin Dima Wannous lebt im Exil in London. Der Iraker Usama Al Shahmani hat in Frauenfeld eine neue Heimat gefunden. Was heisst es, in einer Diktatur aufzuwachsen? Ist ein Neuanfang in der Fremde möglich?

Der Literaturwissenschaftler und Theaterautor Usama Al Shahmani und die Schriftstellerin Dima Wannous mussten beide ihre Heimat verlassen, weil ihre Texte als regimekritisch betrachtet wurden. Doch sie schreiben weiter.
 

Usama Al Shahmani erzählt im Roman «In der Fremde sprechen die Bäume arabisch» von der schwierigen Gratwanderung zwischen Hoffnung und Verzweiflung, und wie er es mit Hilfe der Bäume geschafft hat, in der Schweiz eine neue Heimat zu finden. Für sein Schaffen wurde er im Dezember 2018 mit dem Förderpreis der Stadt Frauenfeld ausgezeichnet.

Dima Wannous musste Syrien 2011 verlassen. Nach mehreren Jahren im Exil im Libanon lebt sie seit 2017 in London. Ihr Roman «Die Verängstigten» erzählt von einer Gesellschaft, in der die Angst regiert: Die Angst vor Terror, Verfolgung, Krieg und Verrat. Vor allem aber die Angst vor der Angst. Ihr Roman war auf der Shortlist des International Prize for Arabic Fiction 2018.
 

Im BuchZeichen sprechen Wannous und Al Shahmani über Leben und Schreiben im Exil.

 

Dima Wannous. Die Verängstigten. Blessing, 2018.
Usama Al Shahmani. In der Fremde sprechen die Bäume arabisch. Limmat, 2018.