26. Juni 2018

SRF BuchZeichenAudio

In ihrem Roman "Eine Mango für Mao" erzählt Wei Zhang von einer Kindheit während der Kulturrevolution in China.

Seit 23 Jahren lebt Weid Zhang in der Schweiz. Doch geboren und aufgewachsen ist sie in China, zur Zeit der Kulturrevolution. Die dauerte von 1966-1976 und war eines der dunkelsten Kapitel der chinesischen Geschichte.

Doch Wei Zhang schreibt nicht über die Grausamkeiten. Sie erzählt vom ganz «normalen» Alltag in einer totalitären Diktatur, und sie tut dies konsequent aus der Sicht eines Kindes. Der naive Blick entlarvt die absurden Mechanismen der Diktatur. Das ist schrecklich und komisch zugleich. Im BuchZeichen erklärt die Autorin, warum sie die Geschichte der Kulturrevolution aus der Perspektive des Kindes erzählt und warum sich China so schwer damit tut, die Vergangenheit aufzuarbeiten.



Ein BuchZeichen von Martina Süess mit Wei Zhang, Alexandra Przychowski und Oriana Schrage. Moderation: Adrian Küpfer.

Wei Zhang: Eine Mango für Mao. Roman. Salis 2018.